Situation am Weißen See: SPD-Abgeordneter Buchner fordert Runden Tisch

Am vergangenen Wochenende ist es (mal wieder) zu einer Vielzahl unschöner Szenen am Weißen See und im umliegenden Park gekommen. In Folge der starken Übernutzung gab es Notarzteinsätze, Ruhestörungen, Verschmutzungen, Sachbeschädigungen und Konflikte zwischen verschiedenen Nutzergruppen. Einen eindrücklichen Bericht haben die Parkfreunde Weißensee auf ihrer Webseite veröffentlicht: https://parkfreunde-weissensee.berlin/scherben-und-schwerverletzte/

Dieser Zustand ist so nicht länger haltbar. Die SPD Weißensee setzt sich daher auch im Zuge ihres „Plans für Weißensee“ dafür ein, dass das Miteinander am Weißen See durch eine stärkere Durchsetzung der Parkregeln und den Einsatz von Parkwächterinnen und -wächtern verbessert wird.

Unser Weißenseer SPD-Abgeordneter Dennis Buchner hat in Folge der Geschehnisse vom Wochenende den Innensenator Andreas Geisel und das Bezirksamt aufgefordert, einen Runden Tisch einzuberufen, damit endlich die geltenden Regeln durchgesetzt werden. Er erklärt:

„Die Probleme im Park am Weißen See haben sich in den Sommermonaten schon in den letzten Jahren kontinuierlich verschärft. Der Park müsste und sollte Erholungsgebiet für die angrenzenden Nachbarschaften sein. Tatsächlich ist er in der ganzen Stadt ein Szenetip: kein Wunder, gilt er doch als einziger See in unmittelbarer Nähe der Innenstadt, in dem man vermeintlich Baden darf.
Ein Irrtum, denn außerhalb des Strandbades gilt ein Badeverbot, das allerdings zu keiner Zeit durchgesetzt wurde. Das gilt leider auch für das Grillverbot und auch das Recht der Anlieger auf ihre Nachtruhe wird nicht durchgesetzt.
Ich habe den Innensenator und die Mitglieder des Bezirksamtes aufgefordert, einen Runden Tisch aus Bezirkspolitik, Polizei und Ordnungsämtern einzuberufen.
Es braucht eine ständige Bestreifung durch das Ordnungsamt und Parkwächter, ähnlich wie im Mauerpark. Vor allem braucht eine Durchsetzung von Badeverbot und Grillverbot, ergänzt um ein nächtliches Verbot von Alkoholkonsum und Betretungsverboten für die sensiblen Uferzonen.
Wer verbietet, muss das auch durchsetzen: mit den Mitteln des Rechtstaates, klaren Hinweisen – aber notfalls auch mit Platzverweisen und Strafanzeigen.
Der Park am Weißen See soll vorwiegend zur Erholung für Kinder und Familien dienen. Wir müssen dringend stoppen, dass er weiter zum Anziehungspunkt für Leute wird, die hier ohne Rücksicht auf Natur und Nachbarschaft Party machen wollen. Der Bund finanziert aus dem Programm „Klimaanpassung unserer Städte“ knapp 2 Millionen Euro, um die Natur vor Ort wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Wir stehen deswegen in der Verantwortung, den Partytourismus nach Weißensee zu beenden. Und zwar schnell.“