Mit einer Gedenktafel an die Friedliche Revolution 1989/90 in Weißensee erinnern

Die Erinnerung wachhalten an die Friedliche Revolution von 1989/90 und den damit verbundenen Einsatz vieler Menschen für Demokratisierung und die Etablierung freiheitlich-demokratischer Struktur – dafür setzt sich die SPD Weißensee ein. Einstimmig hat sie im Rahmen einer Mitgliederversammlung einen Antrag beschlossen, der die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow dazu auffordert, eine Gedenktafel an der Grundschule am Weißen See anzubringen.

Das Gebäude steht symbolträchtig für die friedliche Revolution 1989/1990. Hier tagte vom Dezember 1989 bis März 1990 der Runde Tisch Berlin-Weißensee. Zudem nahm hier am 1. Juni 1990 mit Gert Schilling (SPD) der erste, frei-gewählte Bürgermeister seine Amtsgeschäfte auf, bevor im November dann das Gebäude in der Berliner Allee 252-260 (das vormals als Stasi-Zentrale in Weißensee fungierte) als neues Rathaus von Weißensee bezogen wurde.

Nach Willen der SPD Weißensee soll eine Gedenktafel mit folgendem Text angebracht werden:

„Erzählt ihnen unsere Geschichte. Sagt ihnen, dass jeder kleine Fortschritt erkämpft werden muss. Und vergesst nicht zu erwähnen, dass es sich lohnt.“ (Gert Schilling, SPD, von 1990 bis 2000 Bürgermeister von Weißensee)

Hier tagte im Rahmen der friedlichen Revolution von Dezember 1989 bis März 1990 der Runde Tisch Berlin-Weißensee. Am 1. Juni 1990 nahm in diesem Gebäude der erste freigewählte Bezirksbürgermeister von Berlin-Weißensee seine Amtsgeschäfte auf.

Georg Heyn, Vorsitzender der SPD Weißensee: „Es ist wichtig, dass die Erinnerung an diese historische Zeit wachgehalten wird. Die Geschichte unseres Kiezes soll mit einer Gedenktafel an einem zentralen Ort der Friedlichen Revolution für die Menschen in Weißensee sichtbarer werden – gerade auch für Zugezogene oder junge Menschen, die die Friedliche Revolution nicht selbst miterlebt haben.“

Dieter Fröhlich, von Anfang bis Mitte der 1990er-Jahre Vorsitzender der SPD Weißensee und heute Seniorenbeisitzer im Vorstand: „Ich freue mich über den Beschluss. Mit einer solchen Tafel würde an einem symbolträchtigen Ort an die ersten, bewegende Jahre nach der Friedlichen Revolution in Weißensee erinnert werden. Und vor allem würde auch das Engagement all derer gewürdigt werden, die sich damals für den Aufbau demokratischer Strukturen engagiert haben.“

Den gesamten Beschluss der SPD Weißensee lesen Sie hier.